Vielmehr Überlegung zog aber die Wendung "vini clari" nach sich. Vinum der Wein ist relativ einfach, aber was bedeutet wohl clarus/clari in diesem Zusammenhang. Zunächst natürlich: berühmt, hell, klar oder deutlich. Alles mögliche Übertragungen. So denkt man an einen klaren Wein, statt einem trüben (vielleicht ungefilterten). Man denkt an einen guten Wein, was der Eichelberg zweifelsohne liefern konnte. Interessanterweise gibt es aber noch eine andere Überlegung. Der Wein wurde nämlich für die Meßfeiern benutzt und mußte deshalb gewissen Ansprüchen genügen. So schreibt die Neue Züricher Zeitung (Ausgabe vom 17.11.17): "wer würde es schon gutheißen, dass ein Messwein, wie es einst offenbar gang und gäbe war, gepanscht, gestreckt, gewürzt oder mit Honig gesüsst war?" Dann mal Prost

Zur Urkunde und zum lateinischen Text: https://alsterweiler.matthiasdreyer.de/ ... F_7_Nr.347